Leadership for Transition (LiFT)
LiFT-Workshops als Laboratorien einer integraler(en) Gesellschaft
Das vom Institut für integrale Studien (IFIS) initiierte EU-Projekt Leadership for Transition (LiFT) hat seit 2014 mehrere gut besuchte und von den Teilnehmern hoch gelobte Stakeholder-Workshops veranstaltet. Leadership for Transition war zunächst eine sog. Lernpartnerschaft zwischen 5 integral ausgerichteten Partnerorganisationen. Inzwischen wurde LiFT zu einer Strategischen Partnerschaft (Erasmus+) mit 7 Partnern ausgebaut. Neben dem Institut für integrale Studien sind dies das Center for Transformative Leadership an der Universität Trondheim (Norwegen), das Zentrum für integrale Führung in Wien (Österreich) die Business School Lausanne (Schweiz), die Initiative for Co-Development (Initiativ Samutvekling, Schweden), die Alliance For The Future (A4F, Luxembourg) und die Universität für Bodenkultur (BOKU, Wien).
Ziel des Projekts ist die theoretische und praktische (Weiter-) Entwicklung und Verbreitung integrativer und zukunftsweisender Formen der Zusammenarbeit zwischen Forschern, Praktikern und engagierten Bürgern in den Bereichen Leadership, Aus- und Weiterbildung und gesellschaftliche Transformation. Grundlage des Projekts ist die Überzeugung, dass wichtige Stakeholder-Gruppen nur gemeinsam gute und nachhaltig tragfähige Lösungen brennender Gegenwartsprobleme finden und umsetzen können. Leadership, verstanden sowohl als „gute Führung“ als auch als „Good Governance“, muss daher darauf abzielen, alle relevanten Kreise dazu zu ermutigen und darin zu unterstützen, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen für die Entwicklung von lebensdienlichen und das Gemeinwohl fördernden Lösungen, Initiativen und Projekten. Dabei arbeitet LiFT mit der von der BSL und der 50+20 entwickelten Collaboratory Methode.
Das erste LiFT-Projekt führte über einen Zeitraum von zwei Jahren (2013-2015) in fünf Partnerländern multiperpektivische Stakeholder-Dialogforen zu Themen von besonderer allgemeiner oder lokaler Relevanz durch (mehr Infos hier). Durch die Nutzung integraler Kommunikations- und Moderationsmethoden (Collaboratory, U-Prozess, Visualisierung, Bohmscher Dialog u.a.) werden die persönlichen, soziokulturellen und professionellen Kompetenzen, aber auch die kreativen Energien einer Vielzahl von Teilnehmern in den Dienst nachhaltiger und integraler Gesellschaftsvisionen gestellt.
Im Sommer 2015 wurde die EU-Förderung für LiFT für weitere drei Jahre verlängert (Strategische Partnerschaft, Erasmus+). In diesem Rahmen entwickeln wir ein Train-the-Trainer Curriculum und Lehrmaterialien für die erfolgreiche Konzeption und Durchführung von Multi-Stakeholder-Dialogprozessen. Nähere Informationen unter: http://leadership-for-transition.eu/.
Unsere letzten Veranstaltungen:
LiFT-Workshop Almedalen/Gotland, 3.-10.7.2016.
LiFT-Workshop "La Transition s'apprend" in Luxembourg, 18.-20.11.2015. Eine Multimedia-Dokumentation findet sich hier. Nähere Informationen auch im IFIS-Newsletter Nr. 6.
Der letzte Workshop des LiFT-Grundtvig-Projekts fand vom 26.6.-1.7.2015 in Caux (Schweiz) statt.
Der LiFT-Workshop in Wien vom 21.-22.11.2014 stellte die Frage nach der Evolution von Organisation in einer sich grundlegend wandelnden Welt (siehe Foto-Impressionen). Einen Bericht aus Teilnehmersicht finden Sie hier.
IFIS-Tagungsdokumentation erschienen
Mit der Dokumentation zu unserer Tagung „Wirtschaft in der Zeitenwende“ vom 18.-19.9.2009 ist die erste IFIS-Online-Publikation erschienen.
Das Kompendium umfasst zum einen die Beiträge, die auf der Tagung vom 18.-19.9.2009 selbst präsent waren sowie darüber hinaus einige eigens für diese Publikation verfasste Texte mit weiterführenden Anregungen und Überlegungen, darunter einen Einführungsbeitrag zur Finanzkrise von Gaudenz Assenza (Olomouc/Tschechien), Vorschläge von Alec Schaerer (Basel) „für einen neuen, ganzheitlichen und unverstellten Blick auf ein altes Thema“, eine Kurzfassung der preisgekrönten Arbeit von Oliver Stengel (Wuppertal) zur Suffizienz sowie einen Blick auf die moralische und kulturelle Dimension der Krise aus Sicht einer Theorie sozialer Felder von Elke Fein.
Wir hoffen, mit dieser Dokumentation einen kleinen Meilenstein in Sachen „integrale Ökonomie“ setzen zu können, der zu einer interessanten Gesprächsgrundlage für alle wird, die ernsthaft an echten Alternativen zum gegenwärtigen Modell arbeiten oder arbeiten möchten.
IFIS - eine Einführung
IFIS - Forschung im Dienst der Gesellschaft und des größeren Ganzen
Das Institut für integrale Studien (IFIS) hat sich am 20. September 2008 in Freiburg im Breisgau gegründet.
Das unabhängige, über seine Mitglieder und Beiräte jedoch an zahlreiche Universitäten in Deutschland sowie dem europäischen und außereuropäischen Ausland angebundene Institut möchte integrale Forschung in Deutschland und Europa institutionalisieren, fördern und vernetzen. Es versteht sich als transnationale, inter- und transdisziplinär arbeitende Denkfabrik auf der Grundlage eines integralen Wissenschaftsverständnisses, das die Einzigartigkeit und Bedeutung einer Vielzahl von Perspektiven anerkennt, diese aufeinander bezieht und nach übergreifenden Strukturen zwischen ihnen sucht.
Als Gefäß einer Gemeinschaft integral Forschender setzt das Institut sich zum Ziel, theoretische Grundlagen- und Entwicklungsarbeit zu leisten und als Experimentierfeld integraler Forschung und Praxis in einem engagierten und respektvollen Dialog mit verschiedenen Gesellschaftsbereichen (z.B. Wissenschaft, Politik, Wirtschaft, Kunst und Religion) zu wirken. Damit fördert und vertieft es das sich allenthalben herausbildende integrale Weltverständnis und ringt um Positionen, die auch Ganzheiten methodologisch angemessen gerecht werden und im Wettstreit mit anderen Diskursen öffentlich Bestand haben.
Das Institut für integrale Studien wurde am 25.11.2008 als gemeinnütziger Verein beim Amtsgericht Freiburg eingetragen. Spenden zur Unterstützung seiner Arbeit sind in vollem Umfang steuerlich absetzbar.
Aus technischen Gründen stehen die allgemeinen Informationen auf dieser Seite einstweilen nur auf Englisch zur Verfügung. Eine vollständige deutsche Version befindet sich in Arbeit. Wir bitten hierfür um Verständnis.
IFIS-Mitglieder bei der Grundungsfeier - Members of IFIS at the Institute's inauguration party
IFIS - Science in service of society and the greater whole
The Institute for Integral Studies (IFIS) catalyzes the recognition and further development of integral and likeminded approaches in academic research, higher education and research-based practice. IFIS is focusing on the connections between
i) the existing disciplinary and interdisciplinary fields of academic study,
ii) fields neglected or dismissed by academic research,
iii) the development of integral (meta‑) studies,
iv) real-life challenges in our age of global crises, and
v) research into desirable futures and the conditions to bring them about.
Based on values and principles inspiring a broad, pluralistic, dialogical, critical, self-reflective and dynamic understanding and practice of integral studies IFIS is deploying a series of activities, among them research and development projects, academic events, high-level publications and consulting services. The shared commitment of the members of the Institute is to develop, share and help to make use of knowledge and wisdom of a new, integral quality with the sole purpose to contribute to the common good and to the well-being and sustainable development of the greatest number of sentient beings and their sociocultural and natural habitats.
IFIS as a non-profit organisation allows likeminded and interested individuals and organisations to connect in many ways, from occasional to committed, from informal to formal, from online to face-to-face, from informational to transformational. Most of its active members are affiliated with a higher education or research institution and generally have a background in integral studies for many years. This unique community of research and learning is committed to quality processes and the results achieved comply with and go beyond common scientific standards.
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